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In Vorarlberg gibt es derzeit rund 2.900.000 m² gewidmete ungenutzte Betriebsfläche. Trotzdem sollen Flächen aus der Landesgrünzone bei Weiler umgewidmet, versiegelt und somit verschwendet werden. Die Böden im Vorderland zählen zu den Besten in Vorarlberg. Wir können uns keinen Verlust an Landwirtschaftsflächen leisten und sagen NEIN zum Ausverkauf der Landesgrünzone aus rein wirtschaftlichen Interessen.

Wir sagen nein!

ausserdem machen wir uns sorgen über...

...Den Umgang mit bestem Boden

Bei der geplanten Umwidmung würde bester Boden (nur 15 % der Böden in Vorarlberg weisen dieselbe hohe Bodenqualität aus) für immer verloren gehen, die Sicherung der Nahrungsmittelversorgung aus dem eigenen Land darf nicht weiter gemindert werden. Schon jetzt müssen wir einen zu großen Anteil an Nahrungsmitteln importieren, im Krisenfall hat die Abhängigkeit vom Ausland ungeahnte Folgen.

...DIE EINSEITIGE INTERESSENSVERFOLGUNG DER LANDESREGIERUNG

Aus naturschutz-, raumplanungs-, verkehrsfachlicher und landwirtschaftlicher Sicht lagen klar negative Stellungnahmen zum geplanten Vorhaben vor. Allein die Wirtschaftsabteilung des Amtes der Landesregierung bewertete die Reduzierung von Grünfläche im Sinne des Gesamtwohles der Bevölkerung. Wir sehen dies genau umgekehrt – im Sinne des Gesamtwohles ist ein nachhaltiger Umgang mit Grünflächen. Zumal es für Unternehmen Alternativen in gewidmeten Betriebsgebieten gibt.

...das landschaftsbild

Im bisherigen Naherholungsgebiet in Weiler soll ein Industriepark entstehen. Corona hat uns gezeigt wie wertvoll der direkte Naherholungsbereich ist.

...die Unterschätzung der Wichtigkeit unverbauter Böden in Bezug auf die Klimaänderung


Ungewöhnliche Wetterereignisse nehmen zu, die weitere Versiegelung von Böden verschlimmert die Auswirkungen.

...Die Entwicklung im Verfahren

Ursprünglich war die Ansiedlung eines Industriebetriebs geplant, da das Unternehmen laut eigenen Angaben kein Grundstück zur Erweiterung fand. Die Produktionsanlage sollte einstöckig ausgeführt werden. Der dadurch entstehende Flächenbedarf von 4,4 ha wurde von der Wirtschaftsabteilung des Landes als „plausibel“ beurteilt und akzeptiert. Auf Druck der Bevölkerung und verschiedener Initiativen ließ sich für das Unternehmen dann doch ein Grundstück direkt neben einer bestehenden Produktionsanlage finden: und siehe da, der Bau wurde vorbildlich dreistöckig auf einem Drittel der Fläche samt Tiefgarage und Fotovoltaikanlage auf dem Dach umgesetzt. Das Unternehmen wurde dafür in der Öffentlichkeit zurecht gelobt. Das Beispiel zeigt was möglich ist, wenn man will. Die Aufgabe der Verantwortlichen muss es in Zukunft sein, der Wirtschaft striktere Rahmenbedingungen vorzugeben und Angaben von Unternehmen kritisch zu hinterfragen.

WIR FORDERN EINE NACHHALTIGE

BODENPOLITIK IM SINNE ALLER

Die Vorarlberger Wirtschaft stellt Arbeitsplätze und schafft Wohlstand, Investitionen sichern Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze. Das begrüßen wir. Wir sind aber überzeugt, dass die notwendigen Flächen für Betriebsansiedlungen bzw. -erweiterungen in den vorhandenen Betriebsgebieten zu finden sind. Daher fordern wir von der Politik einen behutsamen und weitsichtigen Umgang mit den Grünflächen im Sinne ALLER. Denn jeder Quadratmeter, den wir jetzt verbauen, ist für unsere Kinder verloren!

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